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Schwerpunkt: Stabilität

Podcast im Live-Format: eine Sendung mit den MdV-Beratern Kirsten Brühl und Marcus Dobberstein, Gast: Annegret Garschagen Im Gleichgewicht zwischen verändern und bewahren

Es ist viel in Bewegung in Wirtschaft und Gesellschaft. Für manche zu viel. Bei vielen entsteht gerade richtiggehende „Stabilitäts-Sehnsucht“. Gepaart mit dem Wunsch, dass irgendetwas einfach mal so bleiben möge, wie es gerade ist. Doch Stabilität ist kein Zustand, den man einmal erreicht, und dann nicht wieder verliert. Im Gegenteil: Stabilität braucht viel Aktivität. Gefragt ist ein ständiges Steuern zwischen dem (bewussten) Verändern und dem Bewahren - im Team, in Unternehmen und im eigenen Inneren. Wir beleuchten den Unterschied zwischen Stabilität und Stagnation, sprechen über Rituale als Möglichkeit, stabile Zonen gut zu navigieren und in unserem Buchtipp über die Schwierigkeit, das eigene Gehirn trotz überbordendem Dopamin Angebot gut in Balance zu halten. Diesmal zu Gast: Annegret Garschagen, Coach und Organisationsentwicklerin.

Das Thema: Veränderung benötigt pathische Kompentenz

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie verändern sich Organisationen Teil 1/10

In der neu startenden Reihe mit Ausführungen zur Frage, wie Organisationen sich (nicht) verändern, dreht sich die erste Folge um den etwas ungewöhnlichen Begriff der pathischen Kompetenz – einer bislang wenig diskutierten Form von Resonanz der Mitarbeiter und Teams auf Changevorhaben. Diese Fähigkeit besteht darin, mit dem umzugehen, was sich nicht dem eigenen Willen fügt. Dazu braucht es auf Seiten der Mitglieder der Organisation ein emotionales Wissen, wie man sich von Ideen, Idealen, Liebgewonnenem oder Überzeugungen löst, wie man mit guten Gefühlen nachgibt und wie anderen Einfluss gewährt.

Das Thema: Über die Lust am Entscheiden und die Leichtigkeit der Wahl

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie funktioniert Beratung Teil 10/10

An was kann man Beratungserfolg festmachen, wenn man sich von problematischen Vorstellungen wie seelischer Gesundheit, High-Performance-Teams-Faktoren oder Best-Practice-Konzepten für Organisationen distanziert oder sie ganz aufgibt? Wenn es das (eine) richtige, glückende Leben, wenn es die (eine) richtige Form der Zusammenarbeit, wenn es die (eine) richtige Form ein Unternehmen zu organisieren nicht gibt, weil all diese Fragen ohne Kontext (was, wer, wo, wie, wann, warum) nicht zu beantworten sind – was bleibt dann an allgemeinerOrientierung für Beratung von Menschen, Teams und Organisationen, die sich verändern wollen oder müssen?

Schwerpunkt: Einfach Angst

Podcast im Live-Format: eine Sendung von und mit den MdV-Beratern Kirsten Brühl und Marcus Dobberstein. Zu Gast: Julia Birgel …und manchmal ein Stück Mut dabei

Die Angst ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Angesichts von Krieg und Krisen findet sie ihren Platz auf den Titelseiten populärer Magazine, in Talkshows und vielen Beiträgen auf Social Media. Früher erschien sie dunkel, schwer und scheinbar unüberwindbar. Doch neuerdings präsentiert sie sich so manches Mal auch ein wenig leichter, grundsätzlich akzeptabel und sogar mit einem Funken Mut dabei. Warum es so wichtig ist, sich der eigenen Ängste bewusst zu nähern statt sie kategorisch abzuweisen, was Mut ganz konkret heißen kann - und wie und warum die Angst ihren Platz auch in Organisationen finden sollte, diskutieren wir u.a. mit Julia Birgel. Sie ist eine erfahrene Coach, Therapeutin und Beraterin, die ihren ganz eigenen Turnaround im Umgang mit Gefühlen beschreibt. Wer mehr zum Thema Angst wissen will, wird natürlich auch auf dem Portal der Metatheorie der Veränderung fündig (https://metatheorie-der-veraenderung.info/2020/03/18/aengste/). Unter anderem auch bei einer Serie zum Thema „Andere beruhigen“ und im You Tube Channel der Methatheorie der Veränderung bei einem Vortrag von Klaus Eidenschink (https://www.youtube.com/@metatheoriederveranderung/videos)

Das Thema: Beratung muss verunsichern

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer Wie funktioniert Beratung Teil 9/10

Beratung, die nicht Symptome kuriert oder die Stabilisierung optimiert, kombiniert eine Theorie der Unsicherheit mit einer Praxis der Verunsicherung. Sie ist auf diese Weise im Kern immer imaginativ, bringt neue, andere Möglichkeiten ins Spiel! Unsicherheitskompetenz wird somit ein Kernmerkmal professioneller Veränderungsberatung. Dazu braucht es ein gehöriges Maß an Unerschütterlichkeit auf Seiten des Beraters oder der Beraterin. Man muss Halt, Orientierung, Vertrauen anbieten können und sehen, wo sie nötig sind, sonst fehlt der Beratung die Basis für die notwendige Labilisierung als Übergang in eine neue Ordnung.

Das Thema: Interne Beratung – geht das?

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie funktioniert Beratung Teil 8/10

Wenn man darüber nachdenkt, wie Beratung funktioniert, kommt man unweigerlich an der Frage vorbei, wie interne Beratung gestaltet werden kann oder muss. Mit interner Beratung sind hier gemeint, die Consulting- oder HR-Abteilungen großer Konzerne, einzelne HR-Mitarbeiter mit Beratungs- und Coachingkompetenz (und -aufgaben), Supervisoren der gleichen sozialen oder pädagogischen Institution etc. Es geht also um die Situation, dass Berater und zu Beratende Sub-Systeme eines gemeinsamen Systems sind. Das schafft mehrere Besonderheiten, von denen in dieser Episode die Rede ist.

Schwerpunkt: Abschied von der Romantik

Podcast im Live-Format: eine Sendung von und mit den MdV-Beratern Kirsten Brühl und Marcus Dobberstein. Gast: Barbara Kuchler
Selbstregulation statt Paradieshoffnung

Visionen, positive Zukunftserwartungen und Ideale sind gut. Und noch besser, wenn wir uns damit nicht gleich selbstkonstruierte Enttäuschungsfallen aufbauen, in die wir dann später hineinlaufen. Das nämlich passiert leicht, wenn wir ein allzu romantisches Weltbild konstruieren. Wenn wir unsere Ziele, Erwartungen und Ansprüche so hoch ansetzen, dass sie unerreichbar werden – und wir frustriert davon, dass unser Leben nicht so verläuft, wie wir uns das vorgestellt hatten. Romantisierte Ideen wie alles sein soll, von unseren Beziehungen bis zu unserem Platz in der Arbeitswelt, helfen also nur bedingt. Doch es gibt eine Alternative: Da zu sein, wo man eben ist, nicht auf das Paradies zu hoffen - und etwas über die Kust der inneren Selbstregulation zu lernen. Auch bei so schwierigen Themen wie Kränkungen. Wir hoffen dass dieser Podcast Lust darauf macht. Diesmal zu Gast: Barbara Kuchler. Soziologin, Familientherapeutin und vor allem Systemtheoretikerin.

Das Thema: Ohne Gefühle läuft nichts!

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie funktioniert Beratung Teil 7/10

Einer der wirkmächtigsten Mythen unserer Kultur ist, dass Verhalten und Entscheidungen durch Rationalität und Denken kalkuliert und gesteuert werden. Dabei kann jeder schon am eigenen Leib spüren, dass das Unsinn ist. Weil das so einfach zu wissen ist, kommt keine Beratung, die etwas auf sich hält, – egal ob Coaching, Team- oder Organisationsberatung – ohne Kompetenz im Umgang mit Gefühlen aus.

Das Thema: Paradox der zwei Auftraggeber

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie funktioniert Beratung Teil 6/10

Wer als Coach, Teamentwickler oder Organisationsberater beauftragt wird, hat grundsätzlich zwei Auftraggeber bei einem Kunden. Was ist mit dieser zunächst merkwürdigen Aussage gemeint? Es gibt immer das Teil-System beim/im Kunden, das den Status quo als Problem erlebt und ihn deshalb verändern möchte. Dieser (unzufriedene) Teil sucht Beratung. Dann gibt es immer auch das Teil-System, das den vorhandenen Zustand herstellt und aufrechterhält. Dieser Teil wird "zwangsberaten", da er selbst kein Interesse an Veränderung hat. Wie geht man damit um?

Das Thema: Wenn Veränderung nicht attraktiv ist…

Text: Klaus Eidenschink / Sprecher: Friedrich Schloffer
Wie funktioniert Beratung Teil 5/10

Damit Menschen, Teams und Organisationen sich ändern, müssen sie lernen. Es ist gängige Meinung, dass Lernen etwas Gutes, Wichtiges oder Notwendiges ist. Und wenn das mal nicht so klappt, kann man Beratung und Coaching zu Hilfe nehmen. Da man nun feststellen kann, dass Veränderung der Öfteren nicht attraktiv ist, braucht Beratungstheorie eine Erklärung, wie es dazu kommt. Die gängigen und wenig hilfreichen Buzzwords dazu sind Widerstand, Uneinsichtigkeit, Borniertheit etc. Alles Konzepte, die eine negative Motivation voraussetzen. Das aber ist unwahrscheinlich, da die meisten Menschen, Teams und Organisationen am (Über-)Leben interessiert sind und daher zuallermeist das tun, was sie für gut für sich halten.